GOTHA – Wiege und Opfer des Bombenkrieges

Zwei Jahre nach dem Aeroplanturnier 1912 Gotha-Boxberg, dem ersten Erscheinen deutscher Flugzeuge über Paris am 30. August 1914, gehören weite, bombenbeladene Angriffe ins gegnerische Hinterland zum selbst gewählten Programm einiger Feldfliegerabteilungen. Im April 1917 vollzieht sich ein nachhaltiger Wandel in der deutschen Luftkriegsführung, der Übergang vom taktischen zu strategischen Bombenangriffe mit Flugzeugen.
Der erste Weltkrieg gibt für künftige Kriege das Muster vor, die Infrastruktur und die Moral des Gegners durch strategische Bombenangriffe so zu schädigen, dass er den Kampf aufgibt.
1944 kehrt das, was 1912 erstmals auf dem Boxberg-Gotha im Aeroplanturnier im Wettbewerb praktiziert wurde, nach Gotha als tödliche Praxis zurück.

Quellen:
Bericht über die nationalen Wettbewerbe des Deutschen Fliegerbundes 1912, Aeroplanturnier zu Gotha, Herausgegeben vom Sekretariat des deutschen Fliegerbundes

Jürgen Plöger vom Technik- und Geschichtsmuseum Gotha spannt diesmal den Bogen vom Aeroplanturnier im August 1912 auf dem Boxberg bis zur „Big  Week“ im Februar 1944.  Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit. Der Eintritt ist wie immer frei. Es wird jedoch um eine Spende für den Erhalt des Museums gebeten.

Wann: 25. Aprill 2024; 17:00 Uhr

Wo: Arnoldi-Treff, August-Creutzburg-Str. 2b